Diese Rauminstallation war eine Reaktion auf die Ablehnung meines Bodengold Beitrags zur Gruppenausstellung der BV Mitglieder in der Linzer Schlossgalerie. Ich durfte laut BV Jury "nur" drei Werke an der Wand präsentieren. Ein kleines Bodengoldfeld im Türbereich blieb mir verwehrt. Quasi die erste Reaktionskunst Arbeit...

Da das Wesen meiner Arbeit nicht an der Wand sondern vielmehr am und "im Boden" liegt, reagierte ich mit einem schriftlichen Austrittsantrag aus der Künstler*innen Vereinigung. Diese reagierte wiederum mit dem Angebot einer Einzelausstellung im Galerieraum. Ich trat daher nicht aus sondern in den Galerieraum ein und entwickelte das Rauminstallation Konzept

"AU-s-treten-müssen"

Konzept "AU-s-treten-müssen"

Wie der ambivalente Titel „Gold treten müssen“ schon sagt liegt der Konzept Schwerpunkt am Boden.

Reflektierend auf die Ausgangssituation der Einladung zur Einzelausstellung wird im Galerie Eingangsbereich kein Goldfeld sondern ein  „Stoppelfeld“ installiert (Siehe Stoppelfeld Environment  Galerie Pohlhammer). Dem gegenüber steht im Raumzentrum ein Objekt, dass auf den Begriff „Austreten müssen“ und auf die Arbeit von Martin Kippenberger „Ab in die Ecke Martin“reflektiert. Eine goldene Pinkelecke für den bösen Bodengold Buben... (dzt. als Leihgabe in der Galerie "All ARTS", ehem. Kunststation Kollmitzberg, bei Dr. Gerhard Mursch-Edlmayr)

Im Gangbereich vor der Galerie ist ein Bodenfeld installiert. Erstmals verwende ich Blattsilber als Reaktion auf das blendende Bodengold. Ein 4teiliges Goldfeld liegt im Zentrum der Silberinstallation. Bodengold Relikte aus vorhergehenden Minenfeldern hängen an der Gangwand und nicht in der Galerie.

Die Wände des Galerieraums werden mit Objekten aus Kokosmatten Fussabstreifer bedient. Mit den Format 50x50, 50x100, 100x100, reflektieren sie auf die Bodengold Relikte der vorangegangen Minenfeld Installationen. Fotos: Walter Ebenhofer