Die Geschichte der Goldenen Empore begann am 22. April 1994


als Erschütterungs Reaktion auf einen Kopfstand der auf den vergoldeten Bildinhalten von Kindern auf dem Weg in die Gaskammer eines Nazi Vernichtungslagers stattfand...


Die Eröffnung der Gruppenausstellung "Wächter 1" im Kulturhof Weistrach fand am 22. April 1994 statt

Der 270. Geburtstag von Emanuel Kant.


Im Zuge der Eröffnung sprach mich ein ehemaliger Schulkollege und Künstler betreffend des Goldfeld Hintergrunds an (Peter Möller RiP). Nachdem ich ihm den tieferen Sinn der Bildinhalte unter dem Gold erklärte und das damit verbundene Leid im Gold, lachte er, meinte "Völlig egal" und machte einen Kopfstand. Siehe Dokumentationsfoto (Foto: Andreas Steiner RiP)



Dieses "Lustigmachen" über das menschliche Leid im Gold erschütterte mich. Ich verlies umgehend die Eröffnungsfeier. Bereits bei der Heimfahrt stärkte sich das Gefühl aus dem Galerieumfeld auszubrechen, den Gedanken des humanitären Goldes hinaus zu den Menschen zu bringen. Einen möglichst alle Menschen verbindenden Bildinhalt zu finden.


Bereits Tags darauf fixierte ich das Amtliche Telefonbuch (ATB) als Bildinhalt. Die alphabetische Gleichberechtigung möglichst vieler Menschen im Kommunikations Zeitalter. Nur zwei Gruppen waren nicht im Telefonbuch: Diejenigen die sich kein Telefon leisten konnten oder wollten und diejenigen die dafür zahlten um nicht im ATB zu stehen.


"KultAnschluss" war der Titel des Projekts, dass später zur "Goldenen Empore" umbenannt wurde.


Notiz vom 22. April ca. 23 Uhr:

Am 26. April 1994 war das Konzept bereit für die Einreichung an die Stadt Steyr:

Am 29. April 1994 erfolgte die Einreichung an die Stadt Steyr. Hier der Brief an den geschätzten Steyrer Bürgermeister Hermann Leithenmayr als Beispiel für zeitgleiche weitere Schreiben an: Vizebürgmeister Dr. Leopold Pfeil, Vizebürgermeister Erich Sablik, Kulturreferent Dr. Volker Lutz, Stadtrat Karl Holub, Mag. Harald Philipps, Stadtrat Ing. Othmar Schloßgangl und Tourismusverband Dir. Neubaur.

Am 15. Juni 1994 erhielt ich die Genehmigung seitens des Magistrats und der Polizei:

Am 22. Juni 1994 kam unerwartet die Absage der Steyrer Kaufmannschaft "Treffpunkt Altstadt Steyr":

Zwischenzeitlich machte ich mir weitere Notizen zum Projekt. Ein Zitat aus dem Gespräch von Joseph Beuys mit Michael Ende: